Die HSG Familie trauert um Karl Kulosa

Der Castrop-Rauxeler Handballverein HSG DJK Rauxel-Schwerin trauert um seine langjährige Jugendtrainerikone Karl Kulosa. Er ist am 30.12.2021 nach langer Krankheit im Alter von 89 Jahren in Castrop-Rauxel, im Kreise seiner Familie, verstorben. Mit Karl Kulosa verliert der Handball in Castrop-Rauxel eine prägende Persönlichkeit vieler Jahrzehnte.

Der gebürtige Schlesier verbrachte seine Jugendzeit im bayerischen Straubing, bevor er 1956 als Lehrhauer der damaligen Zeche Erin in Castrop-Rauxel sein Handballerleben bei der SG Erin begann. Neben seinen Einsätzen in den Seniorenmannschaften begann Karl Kulosa auch seine Tätigkeit als Nachwuchsförderer mit dem Aufbau und der Betreuung von Jugendmannschaften,die sich aus Berglehrlingen zusammensetzten. Mit diesen Mannschaften machte er schnell die Erfahrung, daß der Sporteinstieg im Teenageralter für Handballer nicht förderlich sein konnte, was das Erreichen einer altersangemessenen Spielstärke angeht. Mit dem Übergang der SG Erin Mannschaften in die SG Castrop 02 konnte Karl Kulosa mit der Umsetzung seiner Vorstellung einer alle Altersklassen umfassenden Jugendarbeit beginnen.

In der späteren Fusion mit der DJK Adler-Rauxel zur heutigen HSG DJK Rauxel-Schwerin fand er dann die notwendige Vereinsstruktur, um seine Zielsetzungen zu realisieren.
Ab diesem Zeitpunkt war es für Karl Kulosa Vergangenheit,im Notfall neben seiner Spielertätigkeit und den Jugendtraineraufgaben, auch noch als Jugendleiter,Geschäftsführer oder auch als Vereinsvorsitzender, tätig zu sein. Seine Begeisterung für den Handballsport hat im wohl die Kraft verliehen, diese vielfältigen Aufgaben auch oft gleichzeitig zu erfüllen. Ging Karl Kulosa in den ersten Jahren mit seinen Jugendmannschaften durch alle Altersstufen mit, betreute er bis kurz nach seinem 80. Geburtstag immer noch die jüngsten Handballer der HSG DJK Rauxel-Schwerin. Generationen von HSG-Junghandballern lernten bei ihm das Handball-Einmaleins. Und das so gut, daß es einige seiner früheren Schützlinge bis zur Bundesliga- oder auch Oberligareife brachten.

Als Verein bleibt uns nur ein großes Dankeschön an Karl Kulosa für sein außerordentliches Vereinsengagement. Aber auch an seine Familie, die ihn immer unterstützt hat. Karl Kulosa wird noch lange mitten unter uns sein. Sein Vorbild wird noch viele Jahre als eine Grundlage unseres Vereinslebens weiterbestehen.

„Glück auf Karl“

HSG DJK Rauxel-Schwerin
1. Vorsitzender
Karl Schiemann